Pädagogische Arbeit

Hier stellen wir einige Aspekte unserer Arbeitsweise vor. Natürlich wäre noch viel mehr zu sagen - sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie mehr erfahren möchten!
 

Kinder...

Jedes Kind hat eine einzigartige Persönlichkeit. Es ist von Anfang an mit vielfältigen Fähigkeiten und Kompetenzen ausgestattet. Das Kind erforscht aus eigenem Antrieb seine Umwelt und reagiert aktiv auf sie. Es ist ein soziales und schöpferisches Wesen, das nach Antworten und Vorbildern sucht und dafür Bezugspersonen braucht, die ihm mit Einfühlsamkeit, Fürsorge und Respekt begegnen. Erst dann fühlt es sich sicher und kann seine Spontanität, Kreativität und Wissbegierde frei entfalten.

Kinder streben nach Selbständigkeit. Sie sind neugierig und probieren gerne Neues aus, so dass sich Ihre Kenntnisse und ihr Erfahrungsschatz ständig erweitern. Das führt zu Freude und Frustration, zu Lachen und Weinen, zu Stolz und Wut. Kinder brauchen Hilfe, um all diese Emotionen regulieren zu können und dabei auch die Bedürfnisse anderer Menschen zu beachten.
 

...und Erzieher

Die Erzieherinnen und Erzieher sind nach der Familie die wichtigsten Bezugspersonen für die Kinder. Sie bauen eine enge Bindung zu den Kindern auf, die von Vertrauen und Zuneigung geprägt ist und so für Geborgenheit und Sicherheit sorgt.

Die Erzieherinnen und Erzieher sind Beobachter der Kinder: Sie verstehen die spezifische Mimik, Gestik und Ausdrucksweise eines jeden Kindes und können seine Verhaltensweisen deuten. Sie erkennen besondere Fähigkeiten und Bedürfnisse und berücksichtigen dabei die jeweilige Lebenssituation. 

Die Erzieherinnen und Erzieher sorgen für einen geschützten Raum und für wiedererkennbare Strukturen im Tagesablauf. So geben sie den Kindern innere Freiheit und Orientierung. Aufbauend auf den natürlichen Energien der Kinder vermitteln sie Wissen und Werte und bieten Impulse, um die Kinder zu neuen Erfahrungen zu ermutigen.

Die Erzieherinnen und Erzieher wirken darauf hin, dass Respekt und soziales Miteinander gelebt werden. Sie achten darauf, dass allen Kindern Wertschätzung entgegengebracht wird und sich alle Kinder in partizipativen Prozessen einbringen können.
 

Sprache

Alle Angebote in unserem Kindergarten finden in deutscher Sprache statt. Für die weitere Entwicklung des Kindes in der Gesellschaft ist die Beherrschung der deutschen Sprache eine wichtige Voraussetzung. Wir fördern alle Kinder entsprechend, unter anderem durch die ständige bewusste sprachliche Begleitung aller Alltagsaktivitäten, im Morgenkreis, durch Geschichten mit unserem Erzähltheater, gemeinsame Tischspiele, Buchvorstellungen und tägliches Vorlesen sowie regelmäßige Bücherei- und Theaterbesuche.

Wir achten auf eine klare Zeichen- und Signalsprache (z.B. Arm hoch und Zeigefinger auf den Mund – bitte Ruhe!) und auf eine klare Gestik und Mimik.

Wir achten auf die Einhaltung wesentlicher Gesprächsregeln (melden, ausreden lassen, zuhören).

Wir achten auf eine schöne und korrekte Anwendung der deutschen Sprache und streben nicht danach modern zu erscheinen, indem wir englische Worte in unseren Alltag integrieren.

In manchen Familien wachsen Kinder mit Deutsch und einer anderen Sprache zweisprachig auf, in anderen Familien wird ausschließlich eine andere Sprache gesprochen. Wir ermutigen alle Familien, zu Hause die jeweilige Muttersprache weiter zu verwenden. Sprache ist ein wesentlicher Bestandteil einer Kultur, und es ist gut für ein Kind, in der Kultur der eigenen Familie verwurzelt zu sein.
 

Tischkultur

Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch Kultur. Die Kinder helfen mittags beim Tischdecken – wir haben kein Plastikgeschirr, sondern Porzellan. Das Essen beginnen wir gemeinsam mit einem Gebet. Die Kinder tun sich selbst das Essen auf, den kleineren helfen die Erzieherinnen. Auch eine angemessene Sitzposition und die Verwendung von Messer und Gabel sind Ziele der Tischkultur.

Wir werben bei den Kindern für einen „bunten Teller“, bei dem von allen Komponenten etwas dabei ist und wobei man auch ein bisher unbekanntes Gemüse mal probieren kann – was und wieviel gegessen wird, entscheidet aber jedes Kind selbst. Uns ist auch wichtig, dass Fisch und Fleisch nicht nur als Fischstäbchen oder Hähnchen-„Nuggets“ angeboten werden, sondern in ihrer natürlich Form.
 


Eingewöhnung

Die Phase der Eingewöhnung ist für alle Beteiligten wichtig: Das Kind macht sich mit einer neuen Lebensumgebung und gleichzeitig mit neuen Bezugspersonen vertraut. Die Eltern lernen den Kindergarten, dem sie ihr Kind anvertrauen, von innen heraus genauer kennen. Und die Bezugserzieherin baut eine Beziehung zu dem Kind, aber auch zu den Eltern auf. 

Bei der Eingewöhnung braucht es Kontinuität. Deshalb wünschen wir uns, dass das Kind nach Möglichkeit in dieser spannenden Phase immer vom gleichen Elternteil begleitet wird. Das Kind bekommt auch eine feste Bezugserzieherin, die dann für die voraussichtliche Dauer der Eingewöhnung keine weitere Eingewöhnung macht – so kann sie sich (natürlich neben der Arbeit in der Gruppe) ganz auf das eine einzugewöhnende Kind konzentrieren.

In den ersten drei Tagen der Eingewöhnung wird während ca. 2-3 Stunden in der Gruppe gefrühstückt und gespielt. Dabei kommt es noch zu keiner Trennung von Kind und dem Elternteil. Ab dem 4. Tag beginnen wir mit zeitlich sich ausdehnenden Trennungen, für die es aber keinen festen Zeitplan gibt: Wie lange die Eingewöhnung dauert, hängt in erster Linie vom Kind ab. Erfahrungsgemäß sind das zwei bis sechs Wochen.

Ziel des Eingewöhnungsprozesses ist es, dass die Bezugserzieherin eine sichere Bindung zu dem Kind aufbaut. Dadurch kann sie dem Kind Sicherheit und Geborgenheit vermitteln.

Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn sich das Kind durch die Bezugsperson trösten lässt. 
 

Vorschularbeit

Im letzten Kitajahr werden die Kinder noch einmal vertieft auf den Eintritt in die Grundschule vorbereitet. Dabei haben wir zwei Schwerpunkte:

Wir stärken die persönlichen Eigenschaften, die die Grundlage für den Schulbesuch sind. Dazu gehören:

  • Konzentrationsfähigkeit, Aufmerksamkeit (beim Zuhören, Malen, Arbeitsblättern)
  • Kontaktfähigkeit, Kooperationsverhalten (Umgang mit anderen)
  • Selbstregulierung (Fähigkeit zum Aufschub von Bedürfnissen, Einhaltung von Regeln)
  • Gefühlsstabilität (Umgang mit Misserfolgen)

Wir stärken die fachlichen Kompetenzen. Dazu gehören:

  • Feinmotorik, Schreibübungen
  • Sprachbildende Übungen
  • Mathematische Übungen im Zahlenraum bis 20

Einmal in der Woche nehmen wir die Vorschulkinder aus Ihren Gruppen heraus und bilden so eine altershomogene Kleingruppe. Mit Arbeitsblättern, Übungen und Spielen wecken wir Interesse an den fachlichen Inhalten und stärken die persönlichen Fähigkeiten der Kinder. Darüber hinaus bieten wir den Vorschulkindern besondere Aktionen wie Ausflüge oder Übernachtungen an – auch das lässt sie neue Erfahrungen sammeln und zeigt Ihnen, dass sie jetzt zu den „Großen“ gehören. 

Wir haben eine Kooperation mit der Grundschule Alt-Schmargendorf. In diesem Rahmen erkunden die Vorschulkinder gemeinsam die Schule und bauen so eventuell vorhandene Berührungsängste ab.

Am Ende der Kitazeit stehen die Vorschulkinder in besonderer Weise auf unserem Sommerfest im Mittelpunkt und werden herzlich verabschiedet.
 

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